Fachkräftemangel: Steuererleichterungen
Die Bundesregierung beabsichtigt, zugewanderten Fachkräften einen Nachlass auf die Lohnsteuer zu gewähren. So sollen diese künftig in den ersten drei Jahren bis zu 30% weniger zahlen müssen. Die Bundesregierung plant so, dem Fachkräftemangel entgegenzutreten.
Der designierte Europaabgeordnete und stellvertretende Bundesvorsitzende der FREIEN WÄHLER, Joachim Streit, kritisiert dieses Vorhaben: „Deutschland leidet unverkennbar unter einem Fachkräftemangel. Diesen zu bekämpfen, muss ein klares Ziel der Bundesregierung sein. Die Berliner Ampel ist jedoch kaum glaubwürdig, wenn sie erst durch das Bürgergeld Arbeitsanreize senkt und dann auch noch Firmen zum Einsparen von Personalkosten zwingt, weil man sich weigert, die gestiegenen Kosten durch Maßnahmen wie einen Industriestrompreis zu kompensieren.“
Joachim Streit schlägt drei Punkte vor, die effektiver und gerechter für die hart arbeitenden Bürger sind:
„Zum einen muss das Bürgergeld abgeschafft werden – es darf nicht sein, dass ein fleißiger, in Vollzeit arbeitender Mensch kaum mehr im Portemonnaie hat, als jemand, der nicht arbeitet. Auch müssen wir ukrainische Asylbewerber aus dem Bürgergeldsystem herausnehmen und mehr auf schnelle Qualifizierung setzen, um diese in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Weiterhin muss der Mindestlohn steuerfrei sein.
Die FREIEN WÄHLER fordern schon seit Jahren, dass der Steuerfreibetrag auf 2000 € angehoben wird. So schaffen wir gezielte Entlastung für alle sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer, insbesondere natürlich für die Geringverdiener. Diese behalten so bis zu 1300 € im Jahr mehr übrig.
Zuletzt ist es mir aber auch wichtig, die Rentner zu erwähnen, die in vielen Fällen auch gern über die Regelaltersgrenze hinaus arbeiten können und möchten. Hier brauchen wir mehr Anreize, wie beispielsweise eine Befreiung von Sozialversicherungsabgaben. So ermöglichen wir arbeitswilligen Rentnern, dass ihr Engagement auch spürbar belohnt wird, während die Arbeitgeber von erfahrenen Fachkräften profitieren.“